Porträt – Herausforderungen der Moderne
Mit dem Einläuten des 20. Jahrhunderts emanzipiert sich das Porträt rasch als eigenständisches journalistisches Genre. Infolge der Weltkriegsgeschehen finden zunächst Nachrufe weitverbreiteten Gebrauch ...
Mit dem Einläuten des 20. Jahrhunderts emanzipiert sich das Porträt rasch als eigenständisches journalistisches Genre. Infolge der Weltkriegsgeschehen finden zunächst Nachrufe weitverbreiteten Gebrauch ...
Die Renaissance gilt kunstgeschichtlich als Geburtsstunde des “menschlichen” Porträts: In dieser bedeutenden europäischen Kulturepoche tritt das Interesse an der Darstellung der unvollkommenen, wahrhaftigen und damit unvergleichlichen Person ans Licht ...
Im Laufe der Antike finden sich literarische Porträts anfangs zumeist in Form von Nachrufen, Fürstenspiegeln und Preisreden. Dabei rücken die Autoren die beschriebenen Personen überwiegend ins positive Licht. In Griechenland entfalten sich weitere Formate, für das prominenteste sorgen die Biografien des Plutarch ...
Was zeichnet ihn aus? Wie hat er gelebt? Was hat er erreicht? Das Interesse am Menschen ist so alt wie der Mensch selbst. Bereits der älteste erhaltene Text der Weltliteratur gleicht einem Porträt und rahmt das Leben eines außergewöhnlichen Herrschers für die Nachwelt ein: Der sumerische König Gilgamesch ist die Zentralfigur des gleichnamigen, auf zwölf Tontafeln überlieferte Epos und anderen altorientalischen Dichtungen ...